10 Jahre Pariser Klimaabkommen

Zwei Menschen in Businesskleidung stoßen mit Sektgläsern an, im Hintergrund brennt eine "1,5 °C" Skulptur

Vor 10 Jahren hat sich die Politik das Ziel gesetzt unter der 1,5° Grenze zu bleiben. Diese Grenze ist nicht willkürlich gesetzt, die Wissenschaft ist sich einig, dass 1,5° einen Kipppunkt darstellen. Die Lebensgrundlage unzähliger Menschen und Tiere ist damit bedroht. Besonders die, die wenig zum Klimawandel beitragen, tragen die meisten Folgen.

Die Politiker*innen haben sich in Paris darauf geeinigt, Emissionen zu verringern um unter der 1,5° Grenze zu bleiben. Heute, zum zehnten Jubiläum dieses Ziels müssen feststellen, dass es, zumindest zeitweise, überschritten wird. Profit- und Machtinteressen waren zu groß.

Die wenigen Projekte, die in die richtige Richtung gehen, werden wieder eingestellt, sobald sie nicht mehr profitabel sind. Zum Beispiel endet heute das lokale Projekt „Rollende Landstraße“, welches Waren buchstäblich im LKW auf die Schiene hob und so Emissionen verringerte. Weil die Infrastruktur der Bahn unzureichend ist, findet das Projekt heute ein Ende.

Wir haben heute ein Zeichen gesetzt. Gemeinsam mit Extinction Rebellion Freiburg klagen wir die Fehlentscheidungen fossiler Lobby und Politik an. Denn das Überschreiten der 1,5°-Grenze ist keine Verfehlung der Klimabewegung – es ist das Scheitern der Entscheidungsträger*innen. Doch das ist nicht das Ende, sie haben jetzt nicht etwa gewonnen, sondern im Gegenteil: Jedes Zehntel Grad zählt und wir werden gemeinsam dafür kämpfen, die 1,5°-Grenze so schnell wie möglich wieder zu unterschreiten.

Wir bleiben laut und kämpfen, für unsere Zukunft!