Offener Brief an unseren Bundestagsabgeordneten in Freiburg (CDU)

Nachdem das Bundesverfassungsgericht geurteilt hat, dass die Klimapolitik der Großen Koalition teilweise verfassungswidrig sei, kündigte die Bundesregierung an, ihre Emissionsreduktionsziele zu verschärfen. Die jetzt beschlossenen Ziele sind jedoch immer noch nicht genug und werden die 1,5°C Grenze nicht einhalten.

Wir haben dazu einen offenen Brief an unseren Bundestagsabgeordneten Matern von Marschall geschrieben und abgegeben:

19.03. – #NoMoreEmptyPromises #AlleFür1Komma5 – Wir werden nicht aufgeben!

Wow!
Der 7. globale Klimastreik ist jetzt drei Tage her.
Allein in Deutschland gab es 20.000 Menschen, die am Onlinestreik teilgenommen haben. Es gab über 250 Aktionen, von Mahnwachen über Fahrraddemos bis hin zu tollen Kunstaktionen, wie hier in Freiburg.
Zusammen haben wir es wieder geschafft.
Wir haben Klimagerechtigkeit wieder in die Medien gebracht.
Wir haben gezeigt, dass wir trotz der Corona-Krise auch die Klimakrise bekämpfen müssen und wir nicht locker lassen, bis endlich gehandelt wird.
Wir haben gezeigt, dass wir nicht aufgeben und eine andere Welt möglich ist.
Danke an dich, dass du auch von Zuhause ein Teil von diesem Streik warst!
#fighteverycrisis #AlleFuer1Komma5 #anotherworldispossible #NoMoreEmptyPromises

Morgen geht’s auf die Straße!

Update: Ladet die Fotos von euren Straßenkreide-Bildern auch noch hier hoch: https://cloud.fridaysforfuture.is/s/oFiZG5Qmjk2pYSJ, wir machen daraus dann eine Collage!

– Taggt uns morgen bei euren Kreide-Bildern
– Tragt euch in die Streikkarte ein (https://fridaysforfuture.de/allefuer1komma5)


Lasst uns zusammen streiken, um uns für eine andere Zukunft zu entscheiden! Lasst uns zusammen streiken, damit sich Politiker*innen und die Bundesregierung jetzt für Klimagerechtigkeit entscheiden und endlich anfangen zu handeln.
Zusammen für 1,5 Grad und zusammen für eine Politik, die ihrer globalen Verantwortung und den zukünftigen Generationen gerecht wird! #AlleFür1Komma5 #NoMoreEmptyPromises

Gloabler Klimastreik am 19. März! – #NoMoreEmptyPromises

Die Fahrraddemo wurde leider abgesagt

Vor fünf Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. Vor drei Jahren ist der alarmierende Bericht des IPCC veröffentlicht worden. Es ist zwei Jahre her, dass Millionen Jugendliche auf der ganzen Welt auf die Straße gingen, um für ihre Zukunft zu streiken. Wir wünschten, wir könnten sagen, dass sich die Dinge seitdem verbessert hätten – aber das wäre eine Lüge. Die Klimakrise verschlimmert sich täglich und nimmt verheerende Ausmaße an.

Dieses Jahr geht es um viel: Für Deutschland ist Superwahljahr und bisher hat keine Partei ein Programm, das mit der 1,5 Grad-Grenze kompatibel ist. Gleichzeitig gehen hier in Baden-Württemberg Mitte März die Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl in die heiße Phase. Lasst uns gemeinsam dafür demonstrieren, dass wir nicht mit leeren Versprechungen für die ferne Zukunft abgespeist werden. Das Klima braucht Taten – und zwar jetzt! 

Deshalb: Sei dabei, wenn auch wir mit einer Fahrraddemo zum internationalen Klimastreik am 19. März um 11 Uhr am Platz der Alten Synagoge demonstrieren und klar machen: #NoMoreEmptyPromises beim Klimaschutz!

Aktuell sind die Corona-Entwicklungen natürlich kaum vorhersehbar und lassen uns nur spontan reagieren. Es gilt: Wir streiken verantwortungsbewusst und passen uns der Situation an. Ob also tatsächlich eine Fahrraddemo stattfinden kann, ist unsicher. Wir rechnen aber damit und freuen uns auf dich! Und: Aus diese Corona-Krise können wir lernen, künftige Krisen besser anzugehen. Denn Corona zeigt, dass – wie auch bei der Klimakrise – entschiedenes, frühes Handeln unglaublich wichtig ist. Wir sagen: Fight every Crisis!

Warum streiken wir?

Verheerende Klimaschäden liegen nicht mehr nur in der Zukunft. Sie verursachen schon heute Leid, auch in Deutschland. Insbesondere sind jedoch Menschen im globalen Süden von den katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Und das, obwohl sie kaum zu dieser Krise beigetragen haben. Deshalb streiken wir am 19. März für Klimagerechtigkeit.

Was läuft falsch in der Klimapolitik?

Geht es in Deutschland so weiter wie bisher, ist unser CO2-Budget in weniger als sieben Jahren aufgebraucht. Gleichzeitig gibt es in kein Parteiprogramm, das mit dem Pariser Klimaabkommen kompatibel ist  – im Gegenteil: Auch 2021 werden Dörfer in Nordrhein-Westfalen für die dreckige Kohle dem Erdboden gleich gemacht. Politiker*innen feiern sich für einen viel zu niedrigen CO2-Preis oder den Kohleausstieg bis 2038; Maßnahmen, die nicht ansatzweise ausreichen, um das international verbindliche 1,5 °C Ziel zu erreichen.

Was muss passieren?

Wir müssen jetzt die Notbremse ziehen. Wir dürfen nicht mehr nur langfristige Ziele in ferner Zukunft anpeilen, sondern müssen jetzt entschieden und sozial gerecht im Einklang mit der Wissenschaft handeln.Wir brauchen Maßnahmen, die nicht erst 2025, 2030 oder 2050 greifen – sondern müssen jetzt auf den richtigen Kurs umsteuern!
Was machen wir?Auch im Superwahljahr 2021 werden wir als politischer und gesellschaftlicher Akteur kommentieren, kritisieren und überparteilich Druck für Klimaschutz machen – alle Parteien müssen mit uns rechnen. Wir fordern: keine leeren Versprechen mehr! #NoMoreEmptyPromises

Weitere organisatorische Infos, Hygienekonzept usw. gibt es hier: https://freiburgforfuture.de/19-03

Wir reden mit! – Podiumsdiskussion mit Freiburger Landtagskandidierenden

Wir machen Klimagerechtigkeit zum Wahl-Thema!
Mit der Landtagswahl in Baden-Württemberg starten wir in ein Superwahljahr, in dem nicht nur 10 Wahltermine stattfinden, sondern die nächsten Regierungszeiten auch unsere letzte Chance sind, einen 1,5-Grad konformen Weg zu gehen.
Das liegt dir am Herzen, aber du weißt nicht, welche Partei sich am meisten dafür einsetzt?
Mach dir ein eigenes Bild in unserer Live Podiumsdiskussion, zusammen veranstaltet mit dem Klimaaktionsbündnis und mit den Freiburger Kandidierenden am 26.02. um 19.00 Uhr auf unserem YouTube-Kanal!

Offener Brief: Klima in den Haushalt

Sehr geehrter Oberbürgermeister Martin Horn,

sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderats,

der Klimawandel als eine globale, ökologische und soziale Krise macht auch vor Freiburg nicht Halt. Aus dem kürzlich veröffentlichten globalen Klima-Risiko-Index 2021 geht hervor, dass Deutschland eines der zwanzig Länder ist, welches schon jetzt am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen ist. Für den Breisgau bedeutet das immer länger werdende Dürreperioden, die sich bereits in den letzten Sommern abgezeichnet haben. Die Notwendigkeit, bei maximal 1,5 Grad Erderwärmung zu bleiben, zeigt sich an vielen Beispielen in der Region.

Der Gemeinderat in Freiburg hat die Notwendigkeit von Klimaschutz auf kommunaler Ebene bereits vor einigen Jahren erkannt und einen Fonds ins Leben gerufen, um gezielt Projekte zu fördern, die den Ausstoß von Treibhausgasemissionen reduzieren und das Klima schützen. Die finanziellen Mittel für den Fonds bestehen aktuell aus der Hälfte der Konzessionsabgabe der Badenova, welche für die Nutzung der städtischen Infrastruktur fällig ist.

In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass die globalen Bemühungen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen nicht genügen. Nicht nur die Wissenschaft, sondern auch hunderttausende, vor allem junge Menschen riefen daher in den letzten Jahren die Politik dazu auf, ihre Anstrengungen zu verstärken.

Als umso enttäuschender empfinden wir es, dass die Stadtverwaltung im aktuellen Haushaltsentwurf keine Erhöhung des Klimaschutzfonds vorsieht. Außerdem werden die bestehenden Mittel des Fonds teilweise dazu genutzt, um Lücken in anderen Stellen des Haushalts zu stopfen, wie zum Beispiel bei der Anschaffung von E-Bussen.

Der Verkehrssektor macht unbestreitbar einen großen Anteil unter den Gesamtemissionen aus, die dem Klima schaden. Die Verkehrswende ist dringend notwendig und die Umsetzung der Forderungen des FR-Entscheids sind außerdem wichtig für die Verkehrssicherheit, Flächengerechtigkeit und die Lebensqualität in unserer Stadt.

Dennoch sollten lang geplante Projekte nicht aus dem Klimaschutzfonds bezahlt werden, sondern zum Beispiel durch gerechtere Gebühren für den motorisierten Individualverkehr finanziert werden.

Busse, die die VAG neu anschafft, müssen selbstverständlich elektrobetrieben sein. Die Anschaffung neuer Busse ist allerdings klassisches Alltagsgeschäft der VAG und keine zusätzliche Maßnahme zum Klimaschutz. Die Verwendung der Klimaschutz-Mittel ist zu diesem Zweck deshalb nicht angebracht.

Gerade weil nachhaltige Mobilität und Klimaschutz eng miteinander verbunden sind und zusammenwirken, muss die Stadt in beide Bereiche investieren, anstatt an Photovoltaikanlagen zu sparen. um Radwege zu bauen. Verkehrswende und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Jeder Euro der Konzessionsabgabe muss zu möglichst viel Einsparung von CO2-Emissionen führen. Es gibt verschiedene konkrete Projektideen, die sehr effizient Treibhausgasemmissionen einsparen könnten. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, der Wärmewende und der Gebäudesanierung bedarf es mehr städtische Gelder. Auf die Wissenschaft zu hören bedeutet nämlich im Fall der Klimakrise: Mehr PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden installieren, die Wärmewende durch Geothermie und Blockheizkraftwerke voranzubringen und energetische Sanierungen zu fördern.

Um langfristig mehr klimafreundliche Projekte zu fördern, ist außerdem eine Stärkung des Klimaschutzfonds unbedingt notwendig. Deswegen muss die Stadt perspektivisch 100 % der Konzessionsabgabe der badenova in den Fonds überführen. Damit würden Sie, Herr Horn, ihrer Ankündigung, in der Klimakrise auf die Wissenschaft hören zu wollen, Taten folgen lassen. Die Zeit drängt und Worte alleine reichen nicht mehr aus. Nehmen Sie, Herr Horn und geehrte Stadträt*innen, Ihre Verantwortung für ein grünes und nachhaltiges Freiburg ernst!

Widerstand im Dannenröder Wald

Der Dannenröder Wald (auch liebevoll „Danni“ genannt), ist ein gesunder und alter Mischwald inmitten eines Natur- und Trinkwasserschutzgebietes im Norden Hessens.

Zwischen Stadtallendorf und Homberg (Ohm) – mitten durch den Danni und den anliegenden Herrenwald – soll der letzte Abschnitt der Autobahn A49 ausgebaut werden. Dafür sollen rund 100 Hektar gesunder Mischwald zerstört werden — darunter viele Jahrhunderte alte Eichen und Buchen. Das stellt nicht nur einen massiven Eingriff in die Natur dar, sondern gefährdet ebenfalls die Trinkwasserversorgung von über 500.000 Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet.

Somit steht der Dannenröder Wald heute beispielhaft für das Versagen, sowohl der Bundesregierung als auch der schwarz-grünen hessischen Landesregierung, angemessen auf die Bedrohungen durch die Klimakrise zu reagieren und die längst überfällige Mobilitätswende endlich entschlossen umzusetzen.

Schon seit über 40 Jahren stellen sich Bürger:innen dem Bau der Autobahn A49 geschlossen entgegen (Bürger*innen-Initiative Keine A49). Im September 2019 bekamen sie tatkräftige Unterstützung von entschlossenen Aktivist:innen, die Baumhäuser entlang der geplanten Autobahntrasse errichteten und eine Rodung dadurch quasi in letzter Minute verhinderten. Seitdem ist der Wald besetzt!

(Sach-)Spenden

Der Wald ist akut von der Rodung Bedroht! Deswegen wollen wir, einige (Klima-)Aktivist*innen aus Freiburg den Protest unterstützen und sammeln (Sach-)Spenden für die Besetzung.

Wir Sammeln bis Freitag 13:00 Uhr!

Dringend benötigt:

  • warme Schlafsäcke
  • warme Decken
  • generell Warme sachen
  • Thermo-Unterwäsche, lange Unterwäsche
  • Handschuhe, Schals und Mützen
  • Sekundenkleber
  • Powerbanks
  • Schraub-Karabiner Alu UIAA (ca. 27kn)

Liste sonstiger benötigter Dinge:

Sammelorte für Sachspenden:

Eingangsbereich des
Haus des Engaments
Rehlingstr. 9
(im Innenhof)
Freiburg

9:00 – 18:00 Uhr geöffnet

Falls du Fragen hast oder große Mengen/Dinge Spenen willst schreib uns: Kontakt

Geldspende:

Bitte unbedingt den Verwendungszweck „keine A49“ angeben, sonst erreicht uns das Geld nicht.

Konto:   Spenden und Aktionen
IBAN:    DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC:     VB­MH­DE5FXXX
Bank:    Volksbank Mittelhessen
Verwendungszweck: keine A49

?++SAVE THE DATE++ am 25.09. wird zum 6. internationalen Klimastreik aufgerufen!✊??

2020 ist das entscheidende Jahr um die Klimakatastrophe noch zu verhindern! Deshalb müssen wir laut werden, für die Zukunft unseres Planeten, unseres Zuhauses.??

Selbst nach eineinhalb Jahren Klimastreik mit mehreren Millionen Menschen ist noch von keiner Partei im Bundestag ein Plan für das einhalten des 1,5 Grad Zieles vorgelegt worden. Ebenso wenig wurde das Corona-Maßnahmenpaket sozial oder nachhaltig ausgerichtet. Zudem wurde ein Gesetzt verabschiedet, dass den Kohleausstieg weiter aufschiebt, was weder ökonomisch noch ökologisch rentabel ist.??️

???Lasst uns das nicht so hinnehmen und am 25.09. für unser aller Zukunft auf die Straßen gehen und laut sein!

Selbstverständlich ist uns hierbei der Infektionsschutz sehr wichtig. Bald kann man hier unser Hygienekonzept einsehen. Mindestabstand und Maskenpflicht werden wir streng durchsetzen.